Haus TRI | Nitzing | NÖ | 2002-2005

Haus TRI | Nitzing | NÖ | 2002-2005

Kategorie |  Einfamilienhaus

Auftraggeber | Privat

Ort | Nitzing | NÖ

Planung | 2002-2003

Ausführung | 2003-2005

Haus TRI | Nitzing | NÖ | 2002-2005
Haus TRI | Nitzing | NÖ | 2002-2005
Haus TRI | Nitzing | NÖ | 2002-2005

Entwurfskonzept:

Auf dem unbebauten Grundstück in einer bestehenden Wohnsiedlung wurde eine winkelförmige Anordnung des Wohngebäudes gewählt.
Dies ermöglicht einerseits eine ideale Orientierung der Innenräume – von Südosten bis Südwesten – andererseits werden so differenzierte Freibereiche geschaffen, insbesondere der atriumartige Grünbereich, der von den Wohnbereichen umschlossen wird und dadurch hohe Wohnqualität bietet.
Der parallel zu Straße gelegte Riegel des Erdgeschosses schirmt die dahinter liegenden Räume ab und integriert auch die Garage.
Quer dazu ist ein 2-geschossiger Baukörper angeordnet, der im Erdgeschoss den offenen Wohnbereich, im Obergeschoss Schlafräume und Bad beinhaltet.
Die örtlichen Bauvorschriften (Bauklasse I, offene Bebauung, Satteldach) erforderten gezielte Maßnahmen wie das Absenken des Niveaus des Wohnbereiches oder die Neuinterpretation des Satteldaches, wodurch zwei großzügige und räumlich spannende Geschosse untergebracht werden konnten.

Material, Konstruktion:

Die Überlagerung der Baukörper ist auch nach außen durch die unterschiedlichen Materialien – Erdgeschoss weiß verputzt, Obergeschoss graue Faserzementplatten – ablesbar.
Das Erdgeschoss ist als Massivbau ausgeführt, das auskragende Obergeschoss wurde in Holzbauweise aufgesetzt.

Raumqualitäten:

Der gartenseitig angelegte Wohnbereich orientiert sich mit seinen großflächigen Verglasungen nach Süden zum ‚Atrium’, durch die winkelförmige Anordnung wir der Außenbereich räumlich miteinbezogen, die Innenräume wird optisch erweitert.
Es entstehen vielfältige Wechselwirkungen zwischen Innen und Außen und ein qualitativ hochwertiger Wohnbereich mit fließenden Raumgrenzen.
Durch die räumliche Öffnung nach außen, aber auch durch Transparenz und Raumfluss im Inneren (vertikaler Luftraum, Glasschlitze) konnte trotz des relativ straffen Raumprogramms ein großzügiges und offenes Wohngefühl erreicht werden.

Energiekonzept:

Das Wohnhaus wurde in Niedrigenergie-Bauweise ausgeführt.
Großer Wert wurde auf die Energieeffizienz und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen gelegt.
Durch die Orientierung der Wohn- und Schlafräume nach Südwesten bzw. Südosten kann ein hohes Maß an passiver Solarnutzung erreicht werden.
Durch die Auskragung des Obergeschosses werden die großflächigen Verglasungen der erdgeschossigen Wohnräume im Hochsommer beschattet, in den Übergangszeiten werden die Räume durch die Sonne erwärmt und somit die Heizkosten minimiert.
Die Solarkollektoren am Dach dienen der Warmwasserbereitung.